Ernährung & Darmgesundheit

Unter den vielfältigen Ernährungsweisen stellen Alles-Esser, Vegetarier und Veganer wohl die drei bekanntesten Ausprägungen dar. Dazwischen sind alle Abstufungen und Varianten denkbar.

Gerade die in der heutigen Zeit zunehmenden Allergien und Unverträglichkeiten erfordern ein hohes Maß an Flexibilität und Kreativität, sich dennoch vielseitig, ausgewogen, gesund und natürlich schmackhaft zu ernähren.

Gleichzeitig spielt der Umweltaspekt eine Rolle: Kurze Transportwege, biologische Herstellweise, wenig Pestizidbelastung, möglichst geringer Verarbeitungsgrad der Lebensmittel und die Frage:
Wie weit ist Tierhaltung für unsere Ernährung ethisch vertretbar?

Die Alles-Esser-Philosophie umfasst quasi alle denkbaren Lebensmittel und bietet so eine scheinbar unbegrenzte Nährstoffvielfalt. Diese Ernährungsweise birgt jedoch bei den tierischen Lebensmitteln den Gedanken an die ethische Vertretbarkeit der Tierhaltung und Schlachtung, sowie die Herausforderung mit weniger gesundheitsförderlichen Inhaltsstoffen wie Cholesterin, gesättigten Fetten oder Medikamentenrückständen aus der Tierzucht umzugehen.

Vegetarische Ernährung sieht üblicherweise vom Fleisch- und Fischkonsum ab und bei veganer Ernährung bleiben auch Ei, Milchprodukte und ggf. Honig außen vor.
Die Herausforderung liegt hier darin, umzudenken, neue und weniger bekannte Lebensmittel in den Speiseplan zu integrieren.
Speziell die Eiweißquellen dürfen sorgfältig ausgesucht und kombiniert werden, um mit den tierischen Eiweißen in ihrer biologischen Wertigkeit mitzuhalten.
Auch wenn eine unglaubliche Auswahl an Fertigprodukten lockt, deren Gebrauch bequem und zeitsparend ist, sollte man auf möglichst wenig der hochverarbeiteten Lebensmittel zurückzugreifen.

Eine gesunde, ausgewogene Ernährung darf auch im hektischen Alltag leicht umsetzbar sein und schmecken!

Wir finden gemeinsam Wege für Deine gesunde, ausgewogene und alltagstaugliche Ernährung, die auch noch schmeckt.

Möchtest Du Dein Ernährungsverhalten nachhaltig verändern?

Unten findest Du ein paar sehr einfache und super leckere Rezeptideen, mit denen Du sofort etwas Abwechslung in Deinen Speiseplan bringen kannst und gleichzeitig Deine (Darm-)Gesundheit förderst.

Zutaten für 1 Portion

150 ml Wasser
1 EL geschrotete Leinsamen
1 EL Flohsamen
1-2 TL Chiasamen
1 EL Sonnenblumen-/Kürbiskerne oder gehackte Nüsse (nach Geschmack)
50 g Joghurt oder Joghurt-Alternative
etwas Honig oder Ahornsirup
1 EL Mandel- oder anderes Nussmus
2 EL Granola-Topping (Rezept siehe unten)
50 g Beeren ganz nach Vorliebe (z.B. auch TK-Ware)

Zubereitung

1. Chiasamen, Leinsamen und Flohsamen in einer kleinen Schüssel mischen und mit dem Wasser über Nacht (oder mind. 2 Stunden) quellen lassen.
2. Am nächsten Tag Joghurt und Honig untermischen.
3. Die (TK-)Beeren mit etwas Wasser aufkochen und darüber gießen.
4. Mit Mandel-/Nussmus und Granola-Topping dekorieren.

Zutaten für 1 Backblech

400 g Haferflocken (ggf. glutenfrei)
100 ml Ahornsirup oder anderes natürliches, flüssiges Süßungsmittel
6 EL Kokosöl
1 Prise Salz
1 TL Zimt und/oder andere Gewürze nach Geschmack

Optional & nach Belieben weitere Zutaten:
gehackte Nüsse: Mandeln, Cashews, Walnüsse, Pekannüsse, Erdnüsse, Kokoschips…
Kerne & Samen: Sonnenblumen-, Kürbiskerne, Chia-, Leinsamen, Gepuffter Amaranth, Quinoa…
Trockenobst: Apfel, Banane, Mango, Datteln, Cranberries…

Zubereitung

Ofen auf 180 Grad vorheizen, Backblech mit Backpapier auslegen
Alle trockenen Zutaten miteinander vermengen.
Kokosöl in einem Topf bei niedriger Temperatur schmelzen. Dann gemeinsam mit dem Ahornsirup über die Haferflocken-Mischung geben und gut vermengen, bis alle Zutaten feucht sind.
Verteile das Granola auf dem Backblech und backe es circa 25 – 30 Minuten bei 180°C.

Tipps:
Wende das Granola nach etwa 15 Minuten, dass es von allen Seiten schön knusprig wird. Achte v.a. kurz vor Ablauf der Backzeit darauf, ob du schon mit dem Ergebnis zufrieden bist.
Wenn du dein Granola besonders knusprig magst, backe die Haferflocken-Mischung bei 160°C, dafür ca. 10 Minuten länger.

Zutaten (für kleine Kastenform, ca. 20 cm Länge; für größere Form z.B. doppelte Menge verwenden und einen Teil des Brot einfrieren)

135 g Sonnenblumenkerne
90 g Leinsamen
65 g Haselnüsse,  Mandeln, Cashewkerne und/oder sonstige Nüsse und Saaten, ggf. gehackt
145 g (glutenfreie) Haferflocken
2 EL Leinsamenmehl (ggf. ganze Leinsamen im Mixer zu grobem Mehl zerkleinern),
alternativ: 2 EL Chiasamen
4 EL Flohsamenschalen oder 3 EL gemahlene Flohsamenschalen
1 TL Salz
nach Geschmack: 1-2 TL Brotgewürz
1 EL Honig oder andere Zuckeralternative
3 EL Pflanzenöl
350 ml Wasser

Süße Variante:
2 EL Rosinen und/oder andere grob zerkleinerte Trockenfrüchte
1-2 TL Gewürze: z.B. Zimt, Vanille, Kardamom,…, anstelle des Brotgewürz

Zubereitung

Das Brot wird nach der ersten Backphase aus der Form gelöst. Das geht besonders leicht aus einer Silikonform. Eine klassische Form eignet sich aber ebenso, gut gefettet oder ausgelegt mit Backpapier.

1. Trockene Zutaten vermischen.
2. Honig, Pflanzenöl und Wasser verrühren.
3. Flüssige zu trockenen Zutaten geben, gründlich mischen und in die Kastenform füllen.
4. Oberfläche glatt streichen und abgedeckt für mind. 2 Stunden, besser über Nacht, bei Raumtemperatur quellen lassen.

5. Ofen auf 180 °C vorheizen.
6. Das Brot auf mittlerer Schiene für 20 Minuten backen.
7. Brot aus der Form nehmen (evtl. vorsichtig mit dem Messer vom Rand der Form lösen) und mit der Oberseite nach unten auf den Rost legen.
8. Weitere 30-40 Minuten backen und zum Ende der Backzeit einen Klopftest machen: Das Brot klingt hohl, wenn es fertig ist.
9. Vor dem Anschneiden unbedingt vollständig auskühlen lassen. (zerfällt sonst leicht)

Tipp:
Das Brot hält gut verpackt im Kühlschrank einige Tage.

Länger hält sich das Brot in Scheiben geschnitten und eingefroren. So kannst Du es nach Bedarf scheibenweise auftauen.

Zutaten (für 4-6 Portionen, roh-vegan)

2 große oder 3 kleinere Bio-Orangen
2 EL Flohsamenschalen
2 EL Ahornsirup oder anderes flüssiges Süßungsmittel
1 Msp. Vanillepulver

Zubereitung

1. Orangen waschen, schälen, etwas kleinschneiden und pürieren.
2. Übrige Zutaten hinzugeben (für einen etwas herberen Geschmack ein wenig von der Orangenschale) und weitere ca. 1-2 Minuten pürieren.
3. Das Mus in einer Glasschale oder auf kleine Gläser verteilt für ca. 15 Minuten ausquellen lassen und bis zum Servieren im Kühlschrank aufbewahren.

Variante mit Joghurt(alternative):
2 kleinere Bio-Orangen
Joghurt(alternative) von ca. der Menge einer Orange
3 getrichene EL Flohsamenschalen
3 EL Ahornsirup oder anderes flüssiges Süßungsmittel
1-2 Msp. Vanillepulver

Zubereitung analog oben

„Ein gesunder Darm ist die Wurzel aller Gesundheit“

…soll Hippokrates – „Urvater der Medizin“ (ca. 460 – 370 v. Chr.) einst gesagt haben.

Der Darm spielt eine sehr bedeutende Rolle für unser Wohlbefinden und ist entscheidend für eine optimale Funktionsweise des gesamten Organismus.

Kennst Du das?
Leidest Du unter Energie- und Antriebslosigkeit?
Plagen Dich Verdauungsprobleme oder Immunstörungen wie Allergien oder Autoimmunerkrankungen?
Nimmst Du gefühlt jeden Infekt mit oder leidest an Rheuma oder Gelenksproblemen?

Das können alles Hinweise auf eine gestörte Darmfunktion sein!

Die Darmgesundheit mit der Gesamtheit der Mikroorganismen (Mikrobiom) hat neben der Verdauung auch erhebliche Auswirkungen auf unser Immunsystem, die emotionale Stabilität und unser gesamtes Wohlbefinden.

Durch eine Unterstützung unseres Darms tragen wir so ganzheitlich zu unserem inneren Gleichgewicht und unserem gesamten Wohlbefinden bei:
Mit einer gezielten Darmreinigung können wir zunächst Giftstoffe und Schlacken nicht nur aus dem Darm entfernen. Über einen Aufbau des Darmmikrobioms mit einer gezielten Ernährung z.B. durch Probiotika, lebende Mikroorganismen, und Präbiotika, unverdauliche Ballaststoffe als Nahrung für die Probiotika, unterstützen wir das Gleichgewicht der Darmflora.

So kannst auch Du Deine Energie steigern, mit einem gestärkten Immunsystem der nächsten Erkältungswelle trotzen und Dich innerlich ausgeglichen durchs Leben tragen lassen.

Ich begleite Dich gerne mit vielen einfach im Alltag umzusetzenden Ideen und Möglichkeiten für Dein inneres Gleichgewicht.